LEGO 45345 SPIKE Essential: Kleine Motoren, LED-Matrix und neuer Hub

2022-10-26 11:41:08 By : Mr. Damon Ji

LEGO stellte gestern ein neues Education Set vor, dessen elektronische Komponenten für Moccer neue Möglichkeiten der Automatisierung und Beleuchtung bieten: Das LEGO 45345 SPIKE Essential Set. Wir haben Bilder und Preise für euch.

Die SPIKE-Reihe richtet sich zwar vor allem an Bildungseinrichtungen und ist entsprechend selbst für LEGO Verhältnisse sehr hoch bepreist, da sich die elektronischen Komponenten aber ins Control+ System einfügen, ist die Reihe auch für AFOLs nicht ganz uninteressant.

Beim nun vorgestellten LEGO 45345 SPIKE Essential Set wurden mit einem neuen, kleineren Hub mit Akku, einer 3×3 LED-Matrix und einem neuen „Winkelmotor“, der ebenfalls wesentlich kleiner ist als der bisherige, gleich drei neue Komponenten eingeführt. Im Folgenden geben wir euch einen kurzen Ãœberblick über das Set und gehen dann vor allem auf die neue Elektronik ein.

Update: Beachtet bitte, dass es sich beim irrtümlich angenommenen Gyrosensor des Winkelmotors wohl schlicht um einen Übersetzungsfehler seitens LEGO handelte. Mehr dazu unten. Danke an tcm0 für den Hinweis.

Das LEGO Education 45345 SPIKE Essential Set wird am 7. September erscheinen, ist aber schon heute auf der LEGO Education Seite gelistet. Die amerikanische UVP wird dort mit 274,95 US-Dollar angegeben. Neben einigen regulären Teilen zum Bauen umfasst das Set einen der neuen, kleinen Hubs mit Akku, eine LED-Matrix sowie zwei der neuen, kleinen Winkelmotoren. Der ebenfalls enthaltene Farbsensor 45605 ist bereits aus anderen Sets bekannt.

Die LEGO Education Sets werden in Deutschland nur (teilweise) direkt im LEGO Onlineshop vertrieben, primär allerdings durch wenige, ausgewählte Handelspartner, die sich weniger an Endkunden richten, sondern teils auf Materialien für Bildungseinrichtungen spezialisiert sind. Bei letzteren wird man mittelfristig die neuen SPIKE-Komponenten auch einzeln erwerben können, wobei die Motoren üblicherweise zweischen 30,- und 40,- Euro liegen.

Werfen wir nun einmal einen genaueren Blick auf den neuen „kleinen“ Winkelmotor, der wirklich recht interessant ist. Wie bei vielen Motoren der Powered Up-Familie handelt es sich um einen Servomotor, also einen Elektromotor, der zusätzlich mit einem Sensor zur Positionsbestimmung ausgestattet ist. Konkret hat der kleine Winkelmotor sogar einen Absolutwertgeber, was bedeutet, dass jede Drehposition mit einem eindeutigen Signalwert kodiert ist – der Motor kann sich also seine Position „merken“ und diese Information steht sofort nach dem Einschalten zur Verfügung. Hierdurch entfällt die Notwendigkeit einer Kalibrierung, d.h. der Motor muss bei Einschalten nicht wie manche andere Powered Up-Motoren „hin- und herdrehen“, um einmal seine Nullposition zu durchlaufen.

Neben der überaus praktischen absoluten Positionsbestimmung hat der Motor auch einen integrierten Gyrosensor, der auf Bewegungen und Lageänderungen des Gehäuses reagiert und so z.B. zurückmelden kann, wenn ein Modell beschleunigt oder sich in Schräglage befindet. Beim irrtümlich angenommenen Gyrosensor des Motors handelte es sich schlicht um einen Ãœbersetzungsfehler auf der LEGO Education Produktseite. Im Originaltext ist dort von einem „rotation sensor“ die Rede, was sich auf die Positionsbestimmung des Servomotors bezieht – schade. Die amerikanische UVP des Motors als Einzelkomponente liegt bei 34,95 US-Dollar.

So beschreibt LEGO den Motor auf der LEGO Education-Seite:

Mit dem kleinen Winkelmotor von LEGO® Technic können LEGO Modelle zum Leben erweckt werden. Der Motor verfügt über eine kompakte Bauweise und einen integrierten Gyrosensor mit einer absoluten Positionierung und einer hohen Messgenauigkeit.

Ergänzend ist noch wichtig, dass das Gehäuse des kleinen Winkelmotors einen Formfaktor von 3×3×5 Löchern hat, womit er seinem Namen tatsächlich gerecht wird, da er nur gut halb so groß wie der nächstgrößerere mittlere Winkelmotor 45603 ist.

Einen vollwertigen Ersatz für den schmerzlich vermissten Mikro-Getriebemotor (2986) aus dem 9V-System bietet er leider noch immer nicht, aber er ist von allen derzeitigen Motoren am nächsten dran und wartet außerdem mit der praktischen Positionserkennung auf – mit diesem Motor lässt sich also einiges anstellen.

Die vielleicht interessanteste Neuerung im Portfolio ist die 3×3-Farblichtmatrix, die mit neun „Pixeln“, sprich RBG-LEDs, aufwartet, die einzeln angesteuert werden können und laut LEGO bis zu (sic!) zehn Farben und Helligkeitsstufen darstellen können. Rein technisch sind natürlich wesentlich feinere Abstufungen und mehr Farben möglich, aber das ist letztlich eine Frage dessen, welche Werte LEGO für diese Komponente in der Programmierung zulässt. Die Farblichtmatrix erinnert an den großen Spike Prime-Hub 45601, der eine solche ebenfalls integriert hatte, allerdings in der Größe 5×5.

Spannend wird die Farblichtmatrix vor allem dadurch, dass sie nahezu randlos ausgeführt ist – es lassen sich also mehrere Exemplare zu einer größeren Matrix kombinieren, wenn man die entsprechend komplexere Ansteuerung hinbekommt und bereit ist, die nötige Summe zu investieren, denn auch dieses Element wird voraussichtlich wieder zwischen 30,- und 40,- Euro kosten, denn die amerikanische UVP liegt auch hier bei 34,95 US-Dollar.

Die Produktbeschreibung auf der LEGO Education-Seite lautet:

Die 3×3-Farblichtmatrix von LEGO® Technic taucht die Spike™ Modelle in alle Farben des Regenbogens. In Verbindung mit dem LEGO Technic Hub kann jedes der neun Pixel so programmiert werden, dass es zehn verschiedene Farben und zehn Helligkeitsstufen anzeigt – für unzählige kreative Möglichkeiten.

Kommen wir zuletzt zum neuen Hub, der im Grunde genommen sehr ähnlich zum regulären Powered Up-Hub 88009 ist, da er ebenfalls nur zwei Anschlüsse für Sensoren und Motoren bietet und keine optischen oder akustischen Zusatzfunktionen wie z.B. der große Spike Prime-Hub 45601 bietet. Er besitzt allerdings wie letzerer einen Akku, der über einen Micro-USB-Port geladen werden kann. Über diesen Port kann der Hub auch einfach von einem PC aus programmiert werden, während dies bei den regulären Hubs nur via App und Bluetooth möglich ist.

Außerdem bringt der Hub einen Gyrosensor mit, wie die offizielle Produktbeschreibung auf der LEGO Education-Seite uns verrät. Die amerikanische UVP soll übrigens bei sportlichen 189,95 US-Dollar liegen.

Mit dem leistungsfähigen aber einfach zu bedienenden kleinen Hub von LEGO® Technic lassen sich die LEGO Technic Motoren und Sensoren steuern und mit weiteren LEGO Elementen zu tollen interaktiven Modellen zusammenbauen. Zwei Ein- und Ausgänge, Bluetooth, ein sechsachsiger Gyrosensor und ein wiederaufladbarer Akku mit Micro-USB-Ladekabel und -Anschluss machen den kleinen Hub zum Herzstück jedes SPIKE™ Essential-Modells.

Alle drei neuen Komponenten sind für mich insofern interessant, dass sie vergleichsweise klein sind und sich deshalb gut in einem MOC unterbringen ließen, in dem ich gerne einige Funktionen automatisieren würde. Wenn da nur nicht der Preis wäre! Zwar ist es durchaus üblich, dass Produkte, die sich an Bildungseinrichtungen richten, höherpreisig sind als vergleichbare Endkundenprodukte, denn schließlich liefert LEGO hier auch speziell zugeschnittene, mit Pädagogen entwickelte Experimente und Software mit, deren Entwicklung ebenfalls bezahlt werden möchte. Da aber Elektronik bei LEGO leider schon grundsätzlich sehr teuer ist, geraten die Spike-Komponenten in eine Preisregion, die für mich nicht mehr akzeptabel ist. Durch die sehr eingeschränkte Verfügbarkeit bei nur wenigen Händlern entfallen auch die üblichen Rabatte durch Konkurrenz am Markt. So bleibt mir also nur, das Ganze im Auge zu behalten und irgendwann auf ein (unwahrscheinliches) Schnäppchen zu hoffen.

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